620 Zuschauer waren am vergangenen Samstag zur Sportanlage des VfB Speldorf gekommen, um das Derby zwischen dem VfB und dem Mülheimer SV 07 zu beobachten. Es war nicht nur ein nachbarschaftlicher Vergleich, sondern auch das Spiel: Erster gegen Zweiter.
Mit 1:1 endete das Spitzenspiel und es bliebt dabei: Der VfB hat seinen Vorsprung gegenüber dem MSV gehalten. "Es sind leider weiterhin vier Punkte. Wir waren in Führung und ich hätte es mir sehr gewünscht, dass wir dieses dreckige 1:0 ins Ziel bringen. Aber am Ende des Tages muss man auch ehrlich sein. Das 1:1 ging schon in Ordnung", bilanzierte Marvin Ellmann gegenüber RevierSport.
Der 35-jährige ehemalige Profi, der für Traditionsklubs wie Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiss Essen, ETB Schwarz-Weiß Essen und Wuppertaler SV spielte, weiß, dass dem MSV 07 nun neun Endspiele bevorstehen.
Ellmann betont: "Wenn wir noch einmal an Speldorf herankommen und im Bestfall vorbeiziehen wollen, dann müssen wir alle neun Spiele gewinnen. Wir müssen jetzt jedes Ding, jedes Wochenende wie ein Finale angehen."
21 von 30 Spieltagen sind absolviert und der einstige Oberliga-Torjäger (224 Einsätze, 135 Tore) hat bereits 22 Buden markiert. Doch das stellt den Vollblut-Stürmer, der in Mülheim eher als Zehner agiert, nicht zufrieden. "Ich schaue auf die Torjägerliste und sehe, dass Alstadens Raphael Steinmetz 27 Buden hat. Ich habe fünf Tore weniger geschossen und mein Ziel ist es immer, die meisten Treffer in der Liga zu schießen. Da habe ich noch einiges zu tun an den letzten neun Spieltagen", sagt Ellmann und schiebt hinterher: "Doch sollten wir am Ende aufsteigen und ich habe weniger Tore als Steinmetz, dann unterschreibe ich das sofort. ich würde sehr gerne noch einmal in der Landesliga spielen."